Letztes Update: 3. Juni 2019 / derJogger
Musik begleitet mich beim laufen – vorausgesetzt ich laufe alleine.
Musik ist für mich Inspiration und Motivation und setzt Gefühle frei. Gefühle wie Freude, Kraft und Freiheit. Die Musik steigert meine Motivation, ‚beflügelt‘ mich bei den richtigen Liedern und lenkt mich im positiven Sinne auch ab. Lenkt mich ab von Gedanken, die ich mir sonst machen würde, vielleicht auch davon zu viel über das Laufen, meine Technik und die Atmung nachzudenken.
Kräftige Bässe und die richtige Anzahl ‚beats per minute‘ (bpm), passend zum Lauftempo, machen Spaß und lassen die eine oder andere schwere Zeit beim Joggen vergessen oder immerhin besser überstehen. Ich habe das Gefühl, dass Musik Energie im Körper freisetzen kann und so auch die Leistung beim Sport gesteigert wird.
Musik und Motivation
Musik hören beim Sport steigert die Motivation – so zumindest das Gefühl vieler Sportler. Und genau auf dieses Gefühl kommt es ja an. Je größer die Motivation desto leichter läuft es sich oder desto mehr Wiederholungen sind beim Training möglich. Die richtige Musik ist der Motivator! Jeder sollte hören, was ihm gefällt und was möglichst ’nach vorne geht‘. Die Musik sollte pushen, wenn es beim Sport darum geht die Leistung zu steigern. Bei Entspannungsübungen nach dem Sport hört man vermutlich andere Lieder, als beim Sprint während eines Intervalltrainings.
Dass Musik hören beim Laufen Vorteile hat, war für mich persönlich ganz klar. Dass diese Vorteile auch wissenschaftlich bewiesen sind, war mir vor dem Schreiben dieses Artikels noch unbekannt. Denn Musik ist motivierend und steigert bei dem richtigen Tempo die Leistung. Die Motivation durch die Musik hat einen positiven Effekt auf den Körper, der unbewusst wirkt und zum Beispiel die Körperhaltung beim Laufen beeinflussen kann. Die Laufmusik kann aber natürlich auch die Einstellung zum Sport und damit das Durchhaltevermögen beeinflussen. Studien zu diesem Effekt habe ich im nächsten Kapitel aufgelistet.
Leistungssteigerung durch Musik – Fakt / Mythos?
Lässt sich die Leistung beim Sport durch Musik hören steigern?
Inzwischen ist dies durch zahlreiche Studien bewiesen. Man geht von einem psychologischen Effekt aus, denn physiologische Parameter der Sportler blieben bei verschiedenen Versuchsreihen während der körperlichen Belastung mit und ohne Musik gleich. Das sportliche Ergebnis änderte sich jedoch mit Musik positiv! Entsprechende Studien, in denen die Wirkung von Musik auf die sportliche Leistung untersucht wurden, sind inzwischen vielfach und weltweit durchgeführt worden. Unterschiedlichste Faktoren der Wirkung von Musik wurden dabei wissenschaftlich untersucht. Besonders erwähnenswert sind hier die Wirkung der Musik auf das Durchhaltevermögen, die Stimmung und den Spaß am Sport. Die interessantesten Ergebnisse haben ich weiter unten unter Studien zusammengefasst und verlinkt.
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Der psychologische Effekt kann zum einen die Ablenkung durch die Musik sein, zum anderen aber auch Rhythmen die Bewegungsabläufe akustisch unterstützen und motivieren weiter zu machen und durchzuhalten. Die Ablenkung mit Musik kann bewirken, dass man ’schwere Beine‘ nicht so bewusst wahrnimmt oder man die eigenen schwere Atmung während eines anstrengenden Laufes nicht hört und somit auch weniger beachtet.
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Der psychosomatischer Effekt des Musik Hörens beim Sport ist die körperliche Reaktion auf bestimmte Lieder. Man verbindet mit bestimmten Liedern positive Erfahrungen, die dann beim erneuten hören entsprechende Emotionen hervorrufen. Die Emotionen bewirken unbewusst eine körperliche Veränderung. So kann das Hören von Musik beim Sport zu einer besseren Körperhaltung führen, zum Beispiel aufrechteres Laufen.
Studien: Leistungssteigerung durch Musik beim Sport
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Music increases exercise endurance by 15 per cent
‚Musik verbessert das Durchhaltevermögen bei sportlichen Übungen um 15%‘
Die Studie von Dr. Costas Karageorghis (Sportpsychologie / Brunel Universität London), die 2008 in dem renommierten „Journal of Sport & Exercise Psychology“ veröffentlicht wurde, beweist, dass Musik einen positiven Einfluss auf das Training haben kann. Eine Steigerung des Durchhaltevermögens um 15% und eine verbesserte Stimmung während des Trainings konnten nachgewiesen werden. Die Teilnehmer sind für die Studie auf einem Laufband mit und ohne Musik gejoggt. Das Training mit Musik hatte nicht nur eine Leistungssteigerung zur Folge sondern auch einen erhöhten Spaßfaktor. Die Teilnehmer hatten mehr Freude am Laufen mit Musik.
Übrigens trainierte auch Marathon Weltrekordler Haile Gebrselassie schon vor vielen Jahren mit Unterstützung von Musik – wenn das mal keine Motivation ist!
Quelle http://www.brunel.ac.uk/news-and-events/news/articles/Music-increases-exercise-endurance-by-15-per-cent
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Effects of Self-Selected Music on Strength, Explosiveness, and Mood
‚Effekte selbst gewählter Musik auf die Stärke, Explosivität und Stimmung‘
Eine weitere Studie über die Leistungssteigerung von Musik beim Sport wurde im „Journal of Strength and Conditioning Research“ veröffentlicht. Hier wurde die Wirkung von selbst gewählter Musik auf die sportliche Leistung und die Stimmung der Sportler untersucht. Die Ergebnisse zeigten eine verbesserte Leistung bei explosiven Bewegungen wie zum Beispiel Springen. Außerdem konnte man feststellen, dass das Hören von selbstgewählter Musik zu einem veränderten Stimmungszustand führt.
Ich entnehme dieser Studie, dass das Hören meiner Lieblingslieder beim Sport meine Leistung bei intensiver Belastung verbessert und meine Stimmung positiv hebt.
Quelle http://journals.lww.com/nsca-jscr/pages/articleviewer.aspx?year=2012&issue=07000&article=00026&type=abstract
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Music to make the heart beat faster
‚Musik für einen schnelleren Herzschlag‘
Anfang 2016 wurden die Ergebnisse der langjährigen Forschungen von Dr. Costas Karageorghis (Sportpsychologie / Brunel Universität London) und seinem Team noch einmal zusammengefasst. Die Erkenntnisse greifen auf Studien und Versuchen aus 10 Jahren zurück. In dieser Zeit hat man festgestellt, dass die Wirkung von Musik auf Körper und Geist durchaus positiv ist, jedoch auch abhängig ist von diversen Faktoren. Die Forschungen bestätigten auch, dass schnellere Musik (125-140 bpm) am besten bei höheren Belastungsintensitäten funktioniert.
„Ausgewählte Musik kann bewiesenermaßen:
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die Wahrnehmung der Anstrengung um bis zu 12% reduzieren,
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die Bewegungseffizienz um bis zu 15% steigern,
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die Trainingseffekte um bis zu 7% verbessern
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und das Durchhaltevermögen um bis zu 15% verlängern.“
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Quelle http://www.brunel.ac.uk/research/ref-2014/case-studies/music-to-make-the-heart-beat-faster
Musik zum Laufen / bpm
Welche Geschwindigkeit (also beats per Minute / bpm) die Musik hat, um beim Sport optimal zu unterstützen, hängt von der Bewegungsgeschwindigkeit und den persönlichen Vorlieben ab. Schnelle Musik pusht bei intensiven Sporteinheiten, langsamere Musik kann in ruhigeren Trainingsphasen optimal unterstützen. So soll laut der oben genannten Studie ‚Music to make the heart beat faster‘ des Sportpsychologen Dr. Karageorghis von der Brunel Universität London eine Geschwindigkeit von 125 bis 140 bpm ideal für höhere Belastungsintensitäten sein. Für schnelleres Laufen empfiehlt sich eine Geschwindigkeit von über 150 beats per minute.
Abhängig ist die richtige Laufmusik aber auch von der persönlichen Schrittfrequenz. Wenn die bpm der Musik mit der Schrittfrequenz beim Joggen übereinstimmt, kann dies einen positiven Effekt haben. Mir persönlich ist das übrigens nicht wichtig – mir geht es mehr um das Gefühl, welches die Musik vermittelt, also den psychosomatischen Effekt.
Die richtige Musik [bpm] zum Laufen
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Langsames, entspanntes Joggen
Musik mit 100-120 bpm
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Mittleres Lauftempo
Musik mit 120-150 bpm
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Schnelles Laufen, hohe Belastung
Musik mit 150-180 bpm
Wie messe ich die ‚Beats per Minute‘ meiner Sport-Playlist?
Um die richtige Laufmusik zu finden, die einem im Training unterstützt, pusht und motiviert sollte man das Tempo seiner Playlist überprüfen und gegebenenfalls die Songauswahl anpassen. Doch wie ermittele ich das Tempo meiner Playlist? Es gibt verschiedene Software-Lösungen, die die bpm ausgewählter Lieder ermitteln. Bei DJ-Software ist die Anzeige der bpm eine Standardfunktion, da die Musikauswahl auch nach dem Tempo der Musikstücke stattfindet. Wer sich aber teure Software für DJs sparen möchte, findet im Internet kostenlose Möglichkeiten, das Tempo ausgwählter Lieder zu bestimmen. So gibt es beispielsweise die kostenlose Software bpm Analyzer, mit der sich das Tempo einzelner Songs bestimmten lässt. Der bpm Analyzer scheint recht zuverlässig zu funktionieren und misst die beats per Minute der meisten Musikstücke richtig.
Eine andere Möglichkeit ist ‚Tap BPM – Online Beats per Minute Calculator and Counter‘, eine Internetseite auf der man durch einfach klicken oder tippen einer Schaltfläche im Takt der gehörten Musik die bpm angezeigt bekommt. So kann man mal eben auf die schnelle das Tempo eines gerade laufenden Songs messen.
Meine Playlist zum Laufen
Seit Jahren laufe ich recht ‚eintönig‘ mit derselben Musik, denn schon früh habe ich zum Laufen elektronische Musik für mich entdeckt. Nachdem ich in dem Bereich einige DJs durch hatte bin ich irgendwann vor einigen Jahren auf Paul Kalkbrenner gestoßen, der mich seitdem nicht mehr losgelassen hat und von dem ich inzwischen einige Alben in digitaler Form auf meinem Handy habe.
Naheliegend, dass mich die Musik auch irgendwann beim laufen begleitet hat. Dabei habe ich gemerkt, dass das die Musik ist, die mich motiviert und mir Spaß macht beim Sport. Treibende Bässe, schöne Melodien und hin und wieder auch mal tolle Vocals. Für mich momentan die beste Musik zum laufen!
Eine richtige Playlist zum Laufen habe ich gar nicht, denn die Lieder kann man sich fast alle gut anhören und so lasse ich mich entweder mit shuffle überraschen was als nächstes kommt oder ich höre einfach komplette Alben durch. Eine Playlist ist hier gar nicht nötig.
Empfehlen kann ich eigentlich jedes Album von Paul Kalkbrenner – man kann wirklich nicht viel falsch machen. Egal ob es das neueste Album ‚7‘ ist, der Klassiker ‚Berlin Calling‘ mit dem Paul Kalkbrenner seinen großen Durchbruch hatte oder ältere Alben. Jedes hat (für mich) seinen speziellen Reiz. Wer Interesse bekommen hat, findet hier alle Paul Kalkbrenner Alben * unter anderem als MP3 Download.
Übrigens habe ich herausgefunden, dass sich alle Lieder von Paule in dem Bereich 120 bis 130 beats per minute bewegen. Für mich ist das Tempo angenehm zum Laufen, allerdings würde etwas Abwechslung und eine etwas höhere bpm noch besser unterstützen und motivieren, wie auch Forschungsergebnisse bestätigen.
Die idealen Lieder für Sport haben laut Studien (siehe dazu ‚Studien: Leistungssteigerung durch Musik beim Sport‘) eine Geschwindigkeit von 125-140 bpm. Für Intervalltraining wäre es eigentlich ideal Lieder verschiedener ‚Geschwindigkeiten‘, also mit verschieden vielen beats per minute, zu haben. Paul Kalkbrenners Lieder haben alle eine ähnliche Anzahl bpm, sind also weniger geeignet kurzzeitig richtig zu pushen. Der richtige Mix bei kurzen intensiven Workouts oder Intervalltrainings soll laut Forschern bei 80% anheizender, energetischer Musik und 20% entspannender, ruhigerer Musik liegen. Bei längeren Läufen oder etwas lockeren Workouts kann dieses Verhältnis auch bei 50/50 liegen.
Musik hören vs. Wahrnehmung der Umwelt
Beim Musik hören vergisst man schnell seine Umwelt – was Vorteile haben kann, aber auch Gefahren birgt. Hupende Autos werden nicht bemerkt und man hört den von hinten heran nahenden Fahrradfahrer nicht. Wenn die Ohren ‚belegt‘ sind sollte man umso bewusster die anderen Sinnesorgane nutzen. Bevor man also abbiegt ist der Schulterblick Pflicht.
Gefahrenpotential birgt aber nicht nur das ’nicht hören‘, sondern auch die Ablenkung von den Signalen des eigenen Körpers. Musik kann sehr motivierend sein und unbemerkt zu Überlastung führen. Auch wenn die richtige Songauswahl beim Laufen pusht, sollte man nicht vergessen auf die Signale des Körpers zu achten. Bist du außergewöhnlich außer Atem? Schmerzt das Knie wieder? Vielleicht sind beides Zeichen dafür etwas langsamer zu laufen oder sogar mal ein Päuschen einzulegen …
Technik
Musik hören beim Sport macht Spaß und hat bezüglich der Leistung auch Vorteile, wie wir nun schon weiter oben erfahren haben. Die Unterbringung der dafür benötigten Technik ist aber immer schon ein leidiges Thema gewesen. Früher war die Frage wohin mit dem MP3-Player, inzwischen muss man sich überlegen, wie man das Handy beim Laufen sicher transportiert. Und da es sich meist um Geräte handelt, die teurer sind als die gesamte Sportausrüstung sollte man sich gut überlegen, wohin mit dem Handy beim Laufen.
Neben der Unterbringung der Musik ist aber natürlich auch die Wahl der Kopfhörer wichtig. Außerdem stellt sich die Frage, wie und wo man das Kabel verlegt (falls es denn eins gibt) und welche Musik App man zum Laufen nutzen möchte. Die besten Musik Apps zum Sport machen, habe ich gesucht und stelle diese hier vor.
Handy beim Sport unterbringen
Das Handy muss beim Laufen sicher verstaut werden und darf in der Bewegung nicht stören. Je mehr Sportklamotten man trägt, desto mehr Möglichkeiten gibt es normalerweise das Handy unterzubringen. Im Winter trage ich beispielsweise eine Laufjacke von Gore Running Wear, die im oberen Teil des Ärmels eine Handytasche mit innen liegender Kabeldurchführung hat. Super praktisch und funktional, weil hier das Handy genau reinpasst und das Kabel sinnvoll verlegt werden kann. Im Sommer wird es schwieriger, wenn man nur mit T-Shirt laufen geht. Dann bleibt einem nichts anderes übrig, als eine extra Handytasche zu tragen.
Zwei Fragen gilt es zu klären:
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Wo soll das Handy getragen werden?
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Wie wird das Handy sicher verstaut?
Ich habe mittlerweile einige Sporthüllen für Handys ausprobiert und trage aktuell einen Laufgürtel, den ich demnächst auch noch einmal näher vorstellen werden. Natürlich hatte ich auch mehrere Oberarmtaschen für meine Handys, die aber entweder nach einiger Zeit nicht mehr richtig hielten, da der Verschluss defekt war oder von der Größe nicht richtig zum neuen Handy passten.
Wo soll das Handy getragen werden?
Der Vorteil der Oberarmtaschen für Handys ist, dass der Weg bis zu den Ohren relativ kurz und die Verlegung des Kabels entsprechend einfach ist. Nachteil kann hier aber sein, dass das Handy bei bestimmten Bewegungen stört – zum Beispiel beim Arm schwenken während des Laufens.
Der Laufgürtel hat hier den Vorteil, dass man das Handy auf der Hüfte überhaupt nicht spürt. Das Gewicht macht sich hier überhaupt nicht bemerkbar. Bei einem schweren Wanderrucksack ist ja der Hüftgurt auch das wichtigste tragende Element, auf dem das meiste Gewicht lagert. Ich habe bisher eindeutig bessere Erfahrungen mit dem Laufgürtel gemacht. Empfehlen kann ich hier den Laufgürtel Formbelt *, ein super angenehmer, leichter Laufgürtel, den man auf der Hüfte nicht spürt und der neben dem Handy auch Schlüssel, Kreditkarten oder Bargeld aufnehmen kann. Den Laufgürtel ‚Formbelt‘ nutze ich aktuell und bin sehr zufrieden damit. Einen ausführlichen Testbericht werde ich dazu noch verfassen. Viele positive Bewertungen und Erfahrungsberichte findest du z.B. in den Produktbewertungen *.
Wie wird das Handy sicher verstaut?
Das teure Handy muss sicher verstaut werden und vor mechanischen Belastungen und Feuchtigkeit geschützt sein. Alle Handytaschen, die ich bisher getragen habe waren nicht wasserdicht. Der Schutz vor Regen, aber auch vor der Feuchtigkeit, die man selbst während des Sport produziert, war nicht gegeben. Auf der anderen Seite habe ich bisher trotzdem nie einen extra Schutz gegen Regen und Schweiß verwendet und die Handys haben trotzdem alle überlebt. Die Oberarmtaschen bestehen meist aus einem Neoprenmaterial und auf der Vorderseite im Bereich des Handytasche aus einer durchsichtigen Plastikfolie durch die sich das Handy noch bedienen lässt. Beides ist aber nicht wasserdicht sondern bietet höchstens etwas Schutz vor Feuchtigkeit. Der von mir aktuell verwendete Laufgürtel Formbelt ist sogar noch weniger wasserresistent. Der Gürtel besteht aus einem dünnen Lycra-Stoff, der sich zwar angenehm den Körperkonturen anpasst, aber alles anderen als wasserdicht ist. Hierfür liefert Formbelt eine kleine Plastiktüte mit, in der das Handy wasserdicht verstaut werden soll. Doch auch diese Variante bietet keinen hundertprozentigen Schutz, wenn das Kopfhörerkabel aus der Tüte und dem Laufgürtel geführt werden muss.
Einen hundertprozentigen Schutz vor Feuchtigkeit gibt es bei den Handytaschen für Sport also nicht und es verbleibt ein gewisses Restrisiko.
Eine besonders günstige Sporthülle für das Handy habe ich auf der Webseite des Sterns entdeckt. Zwar muss man dafür eine Socke zerstören, aber die Herstellung ist denkbar einfach: Man nehme eine Socke und kürze diese auf die doppelte Länge des zu verstauenden Handys. Nun kann man die Socke über den Arm ziehen, mit Öffnung nach oben doppeln und das Handy reinlegen. Fertig ist die selbst gebastelte Handyhülle zum Laufen.
Wahl der Kopfhörer zum Sport
Der Markt für Sport Kopfhörer ist riesig! Entsprechend schwierig gestaltet sich die Wahl des richtigen Modells. Ich möchte hier auch nicht einen großen Sportkopfhörer Test eröffnen, sondern nur kurz meine Erfahrungen mit in-ear Kopfhörern teilen und auf kabellose Verbindungen zwischen Handy und Kopfhörern eingehen.
Meine Kopfhörer zum Joggen
Ich habe mich schon vor einigen Jahren für hochwertige in-ear Kopfhörer von Sennheiser entschieden, die ich nicht nur zum Sport sondern auch im Alltag und auf Reisen trage. Und ich muss ehrlich sagen, auch wenn diese keine speziellen Kopfhörer zum Joggen sind und keine besonderen Bügel für besseren Halt besitzen, bin ich super zufrieden! Mir war ein guter Klang sehr wichtig und natürlich, dass die Kopfhörer vernünftig im Ohr sitzen. Beides erfüllen diese kabelgebundenen in-ear Kopfhörer auch bei Bewegung während des Sports. Der pure Musik-Genuss! Natürlich trage ich die Kopfhörer auch bei Regen und während des Laufens muss die Technik mit Feuchtigkeit klar kommen. Die Kopfhörer haben all das bisher problemlos überstanden, so dass ich diese als Feuchtigkeitsresistent bezeichnen würde. Ich habe mich damals für das Modell Sennheiser CX 300 II * und noch den original Preis von 49.90 Euro gezahlt – inzwischen sind diese dauerhaft im Angebot (aktuell z.B. bei Amazon * für
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Noch ein Tipp zum Verlegen des Kabels: Leider gibt es zu den Sennheiser Kopfhörern keine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit. Die hatte ich noch von alten Kopfhörern, die mir mal mit einem Handy verkauft wurden. Ein kleiner Klipp hilft mir nun das Kopfhörer Kabel an meiner Sportbekleidung zu befestigen. Meistens habe ich den Klipp am Kragen befestigt, um die Bewegung des Kabels zu minimieren.
Für mich überwogen bisher die Vorteile der kabelgebundenen Kopfhörer im Vergleich zu den kabellosen Kopfhörern. So habe ich mich bewusst gegen Bluetooth Kopfhörer entschieden, weil mir der Klang sehr wichtig ist und ich vor allen Dingen keine Lust hatte ein weiteres Gerät ständig aufladen zu müssen. Vermutlich werden beide Punkte demnächst hinfällig sein, denn die Übertragung wird immer besser und die Leistung der Akkus verbessert sich ständig.
Musik Apps zum Laufen
Lauf und Sport-Apps gibt es viele, spezielle Apps zum Musikhören beim Sport aber weniger. Welche Vorteile habe diese speziellen Musik-Lauf-Apps? Musikstücke, die mit ihren ‚beats per minute‘ dem Lauftempo entsprechen motivieren und unterstützen das Training – bessere Laufzeiten sind die Folge.
Folgende Musik Apps sind zum Laufen besonders geeignet. Sie durchforsten die Musiksammlung auf dem Smartphone und stellen Playlists zusammen oder passen die Songauswahl der aktuellen Laufgeschwindigkeit an.
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Spotify Running
Eine Update des Musik-App-Giganten Spotify erweiterte die Standard-App um ‚Spotify Running‘. Die App spielt zum Lauftempo passende Musik aus dem riesigen Repertoire von Spotify. Die Software erkennt automatisch, wie schnell du läufst lauft und streamt Musik in der passenden Geschwindigkeit. Die Playlisten orientieren sich entweder an deinen Vorlieben und dem was du bisher auf Spotify gehört hast oder es werden speziell zum Laufen zusammengestellte Playlisten abgespielt. Jederzeit natürlich angepasst an das aktuelle Lauftempo.
– Verfügbarkeit: Android & iPhone
– Preis: kostenlos * (mit Werbung), 9,99 Euro / Monat (werbefrei)
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RockMyRun
RockMyRun ist eine Musik App zum Laufen, aber auch für andere Workouts, die auf eine große Auswahl an perfekt abgestimmte Playlists zurückgreift und auf dein Tempo abstimmt. Hier wird nicht die auf dem Smartphone abgespeicherte Musik verwendet, sondern speziell zum Laufen erstellte Playlists, die sich deinem Tempo anpassen. Ähnlich wie Spotify wird die kostenlose Variante durch Werbung unterbrochen.
– Verfügbarkeit: Android & iPhone
– Preis: kostenlos (mit Werbung), ab 2,17 Euro (werbefrei)
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RunOnBeat
Die Musik App zum Laufen erkennt automatisch die bpm deiner Musiksammlung auf dem Smartphone und spielt zu deinem Lauftempo passende Lieder. Die bpm deiner Musik wird auch angezeigt, so dass man auch persönliche Playlists zum Joggen erstellen kann.
– Verfügbarkeit: Android & iPhone
– Preis: 1,99 Euro
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RunBeat
Eine weitere App, die automatisch Musikstücke aus der eigenen Musiksammlung abspielt, abgestimmt auf die aktuelle Laufgeschwindigkeit.
– Verfügbarkeit: iPhone
– Preis: 2,17 Euro
* IN EIGENER SACHE
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- Amazon-Partner
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- Socialize
Folge derJogger.de auf Facebook und bleibe auf dem Laufenden – Interessantes und Neuigkeiten rund um Laufen, Sport und Natur. Hier findest du die Facebookseite zum Blog.
- Feedback
Natürlich interessiert mich dein Feedback zu derJogger.de und zu diesem Beitrag. Hörst du Musik beim Laufen? Welche Technik nutzt, welche Kopfhörer empfiehlst du? Schreibe mir gerne deine persönlichen Erfahrungen in einem Kommentar!
Hallo 🙂
Ein sehr schöner und sehr ausführlicher Beitrag! Ich fange gerade erst an mit dem Joggen, habe aber auch schon mal daran gedacht ob bmp eine Rlle spielt wenn ich laufe.
Danke für die vielen Tipps!
Viele Grüße,
Clara
Hallo Clara, erst einmal eine gute Idee mit dem Laufen anzufangen! 🙂
Ich habe festgestellt, dass die BPM wirklich einen Einfluss auf das Lauftempo hat und oben genannte Studien scheinen diesen Eindruck zu bestätigen. Am wichtigsten finde ich es aber, dass die Musik Spass macht und motiviert! Probiere es doch einfach mal aus – vielleicht hast du ja ein paar gute (motivierende) Lieder in verschiedenen BPM, die du beim Laufen hören kannst. Berichte gerne mal bei Gelegenheit über deine Erfahrungen!
Viel Spass beim Ausprobieren, Martin