Halbmarathon Berlin – meine Bestzeit!

Was für ein Wochenende, was für ein Lauf!

Der Halbmarathon in Berlin

Der Halbmarathon in Berlin am gestrigen Sonntag war für mich ein voller Erfolg: Traumhaftes Frühlingswetter, tolle Stimmung am Streckenrand und ein Ergebnis mit dem ich mehr als zufrieden sein kann. Die Eindrücke dieses Wochenendes werde ich lange in guter Erinnerung behalten.

Ein Vergleich zum Halbmarathon im letzten Jahr und wie ich mich um fast 15 Minuten verbessert habe.

Die Vorbereitung zum Halbmarathon 2019

Im Gegensatz zum letzten Jahr, war meine Vorbereitung auf den Halbmarathon weitaus länger, etwas strukturierter und von einer gewissen Regelmäßigkeit geprägt. Ich glaube, dass insbesondere die Konstanz ein wichtiger Teil für den Erfolg am Tag X ist.

Mein „Trainigsplan“ zum Halbmarathon

Ehrlich gesagt habe ich nicht nach offiziellem „Plan“ trainiert, sondern mich auf mein Gefühl verlassen. So habe ich mir für die Vorbereitung zum Halbmarathon vorgenommen 3 mal die Woche mindestens 10 km zu laufen und den ein oder anderen längeren Lauf unterzubringen. „Langer Lauf“ bedeutete für mich zwischen 16 und 25 km. Hin und wieder habe ich geschafft alle zwei Tage laufen zu gehen, oft aber auch nur 2 mal die Woche. Das Tempo konnte ich in den letzten Monaten immer weiter anziehen und habe mich so von einem 05:10 min/km Schnitt hoch gearbeitet auf einen Schnitt unter 05:00 min/km auf einer 10 km Strecke.

Die Zielzeit

Die anvisierte Zielzeit konkretisierte sich erst in den letzten Wochen vor dem Halbmarathon in Berlin. Ich wollte diese davon abhängig machen, wie mein Training verlief. Ich versuchte darauf zu achten, bei welchem Tempo ich mich wohl fühlte und welche Distanzen ich in welcher Geschwindigkeit laufen konnte. Als ich 3 Wochen vor dem Wettkampftag einen längeren Lauf von 18,00 km in 04:42 min/km gelaufen bin, hatte ich das Gefühl, dass das hoch gesteckte Ziel von 01:45 Stunden für den Halbmarathon 2019 machbar sein könnte.

Der Halbmarathon Berlin 2018

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Im letzten Jahr konnte ich aus verschiedenen Gründen erst 2 Wochen vor dem Halbmarathon anfangen zu trainieren. Übrigens damals mein erster Halbmarathon. Der Halbmarathon war für mich letztendlich trotzdem machbar, aber auch nur weil ich eine gewisse Grundausdauer hatte, die ich durch jahrelanges Laufen bekomme habe. Anfang 2018 konnte ich jedoch nur sehr unregelmäßig laufen gehen und war erst Ende März alle 2 Tage laufen. Die Zielzeit war dementsprechend auch nicht zu hoch gesetzt: Es galt die 02:00 Stunden Marke zu knacken.

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Mein Ergebnis am 08.04.2018     01:55:13 h

Halbmarathon laufen ohne Training?!

Halbmarathon 2019: Der Wettkampftag

Ich muss sagen, der Berliner Halbmarathon war 2018 bestens organisiert, das gleiche Gefühl hatte ich auch nun beim Halbmarathon 2019. Alles verlief reibungslos und ohne Unanehmlichkeiten. An jeder Ecke und jedem Knotenpunkt stehen einige Helfer, die einem freundlich alle Fragen beantworten. Vorrausgesetzt man kommt rechtzeitig zum Startbereich hat man überhaupt keinen Stress und muss nirgends anstehen. Natürlich bilden sich kurz vor dem Start Schlangen vor den Toiletten, aber damit muss bei einem Event dieser Größe einfach rechnen. Auch die Kleiderabgabe und -abholung erfolgt zügig und problemlos in einem der dutzenden Trucks (500 Startnummern sind einem Truck zugeordnet).

Ich habe das Glück dieses Jahr in Startblock C starten zu dürfen. Das heißt ich muss während des Laufs weniger Läufer überholen, was mir im letzten Jahr viel Zeit geraubt hat. Ich finde mich frühzeitig im Startblock ein, der Adrenalinpegel steigt und die Vorfreude ist groß. Startschuss!

Nach dem Start laufe ich ziemlich schnell los, was sich später bemerkbar machen wird. Die ersten Kilometer laufe ich in einer Pace von ca 04:40 min/km, teilweise sogar schneller. Bis km 12 läuft es sich sehr gut, dann macht sich das hohe Tempo und die Distanz langsam bemerkbar. Mit der steigenden Kilometerzahl werde ich etwas langsamer und muss immer mehr kämpfen. Die Zuschauer und live Musik am Streckenrand pushen mich immer wieder und immer weiter. Die letzten drei Kilometer werden ziemlich hart, aber ich schaffe es bis zuletzt relativ konstant durchzulaufen, ohne einzubrechen.

14 Minuten schneller

Das Ergebnis der Strapazen 01:41:01 Stunden

14:12 Minuten schneller als ein Jahr zuvor!

Ich bin super glücklich und fertig!

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derJogger

5 Kommentare

  1. Hi Martin, herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Bestzeit! Und dann auch noch in Berlin und so deutlich schneller! Meinst Du es wäre noch mehr drin gewesen, wenn Du gleichmäßiger gelaufen wärst?

    Ich war schon zwei Mal in Berlin am Start und fand das Erlebnis jeden Mal grossartig. Der Lauf durchs Brandenburger Tor macht immer Gänsehaut. Leider ist das Ende der Strecke nicht mehr so schön und motivierend. Dafür ist der Lauf echt schnell. Irgendwann komme ich auch für eine Bestzeit wieder. 😉

    Herzliche Grüße

    Thomas

    • Danke dir Thomas!
      Mit dem Ergebnis kann ich echt zufrieden sein. Ich bin mir nicht sicher, ob mehr drin gewesen wäre, wenn ich langsamer angefangen hätte und zum Ende hin eher schneller geworden wäre – schwer zu sagen. Ich vermute, wenn dann hätte ich noch ein paar Sekunden rausholen können, aber bestimmt keine Minute. Aber hätte, hätte, … ich bin happy 🙂

      Die Streckenführung wurde geändert und das Ziel war nun kurz hinter dem Brandenburger Tor, genauso wie beim Marathon. Der letzte Kilometer ist also noch einmal ein Highlight des Laufs!

      Wo bist du deine Halbmarathon PB gelaufen?

      Viele Grüße von der Küste, Martin

      • Was?! Die Streckenänderung muss ich mir direkt mal ansehen. Klingt sehr vielversprechend! Wäre ja ein Argument für nächstes Jahr… 🙂

        Meine aktuelle Bestzeit bin ich beim Venloop gelaufen. Sicher nicht die ideale Strecke dafür. Hätte es in Venlo nicht geklappt, hätte ich versucht sie zwei Wochen später in Berlin zu knacken – da war ich auch angemeldet und bin auch gelaufen. Allerdings eher als Support für Freunde, die ihren ersten HM gelaufen sind.

        Hast Du noch mehr Halbe auf dem Plan für dieses Jahr?

        • Venloop bin ich leider noch nie gelaufen, hörte aber, dass die Strecke eher voll ist … oder warum meinst du, dass es nicht die ideale Strecke ist?
          Andere Halbe habe ich noch nicht konkret geplant – das große Ziel auf das ich jetzt trainiere wird der Berlin Marathon. Ich werde aber schauen, dass ich vorher noch einmal ein oder zwei Halbmarathon laufe.

  2. Zu schnell losgelaufen und dann am Ende Zeit verschenkt. Das kommt mir sehr bekannt vor. Auch wenn ich meine 5km-Zeiten trotzdem im Laufe des Rennens jeweils um einige sek/km steigern konnte (so wie ich es geplant hatte), musste ich am Ende auch ganz schön kämpfen, konnte nichts mehr zusetzen und habe mir mit dem Kampf um die paar Sekunden auch ein wenig das Genießen der tollen Atmosphäre auf UdL geraubt. Die Frage ist: Wie kann man sich bremsen bei all der Euphorie und dem Adrenalin?

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